Stuttgart/Frankfurt. Der Tischtennisverband Württemberg‐Hohenzollern (TTVWH) und seine Bezirke widmen sich im Jahr 2014 besonders der Entwicklung im Damen‐ und Mädchentischtennis. Trotz zahlreicher Erfolge auf nationaler Ebene sieht der Verband Handlungsbedarf vor allem im Bereich der weiblichen Mitglieder.
Beim „LIEBHERR“ Pokalfinale in der Porsche‐Arena in Stuttgart Ende Dezember 2013 wurde auf einer Tagung das Konzept erstmals vorgestellt. Der Startschuss zum Jahr des Mädchen‐Tischtennis erfolgte dann Anfang Januar beim Final Four um die deutsche Pokalmeisterschaft der Damen in Baiersbronn. Ausgangspunkt für das "Jahr des Mädchen‐Tischtennis 2014" war eine Analyse der Mitgliederstatistiken der letzten fünf Jahre. "Hier ist ein deutlicher Rückgang im Bereich der Mädchen und Damen zu erkennen", sagt Markus Senft, Referent für Sportentwicklung im TTVWH. "Dies betrifft die Anzahl an Spielerinnen als auch den Mannschaftsspielbetrieb. Zudem finden wir immer weniger Ehrenamtliche", ergänzt Rainer Welte, Ressortleiter Breitensport und maßgeblich an dem Projekt beteiligt. Diese Entwicklung wurde zum Anlass genommen, sich in Zukunft noch intensiver um den weiblichen Nachwuchs zu kümmern.
Gezielte Aktionen und regelmäßiger Erfahrungsaustausch
Mit gezielten Aktionen auf verschiedenen Ebenen möchte der TTVWH insbesondere die Mädchen und Damen ansprechen. Durch die Schulsport‐Initiative "Tischtennis macht Schule" wurde seit 2009 die Sportart Tischtennis an zahlreichen Schulen in Baden‐Württemberg etabliert. "Dieses Potenzial möchten wir nutzen und werden Aktionstage in den Grundschulen speziell für Mädchen durchführen", gibt Rainer Welte einen Ausblick über anstehende Projekte. Auch die vielen Trainerinnen und Trainer werden in das Jahr des Mädchen‐Tischtennis mit eingebunden. Sie sind das direkte Bindeglied zu den
Spielerinnen und kennen die Entwicklungen an der Basis am besten. Über einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch können erfolgreiche Beispiele allen bekannt gemacht und auch in anderen Vereinen umgesetzt werden. Ein weiteres Projekt zum Jahr des Mädchentischtennis sind die Mädchen‐Trainingstage, welche in den einzelnen Bezirken durchgeführt werden. Darüber hinaus gibt es auch im Mannschaftsspielbetrieb intensive Bestrebungen, die Zahl an Mädchenmannschaften in Zukunft wieder zu erhöhen. Um alle Aktionen, wie zum Beispiel Mädchen‐Trainingstage, Grundschulaktionstage oder auch Lehrerfortbildungen durchführen zu können, gibt es einen regelmäßigen Kontakt zwischen dem Verband und den 15 Bezirken des TTVWH. "Diese Zusammenarbeit und der ständige Austausch mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern in den Bezirken ist die Basis der Sportentwicklung. Nur gemeinsam lassen sich die Ziele verwirklichen", blickt Rainer Welte zuversichtlich auf das kommende Jahr des Mädchen‐Tischtennis.
Eigener Clip: "Girls go Crazy"
Wie attraktiv Tischtennis sein und welchen Spaß Tischtennis auch Mädchen machen kann, zeigt der Film zum Jahr des Mädchentischtennis. Unter dem Motto "Girls go Crazy", auch Mädchen sind verrückt nach Tischtennis, präsentieren sowohl Anfänger als auch Spielerinnen des Landeskaders die Vielfältigkeit des schnellen Rückschlagspiels. Natürlich darf auch ein eigenes Logo dabei nicht fehlen.
Alle Aktionen zum Jahr des Mädchen‐Tischtennis 2014 sowie weitere Informationen zur Sportentwicklung finden Sie auch auf der Homepage des TTVWH unter www.ttvwh.de.