Frankfurt/Main. Am vergangenen Samstag fand in der Bildungsstätte des Landessportbundes Hessen die Bundesjugendwartetagung statt, bei der neben satzungsbedingten Neuwahlen auch eine Ehrung auf der umfangreichen Tagesordnung stand.
Thomas Martin aus dem Kreis der Jugendwarte verabschiedet
Thomas Martin, der bisherige Jugendwart des Saarländischen Tischtennisbundes, hatte sich für höhere Aufgaben empfohlen und ist seit Mai der neue Präsident seines Landesverbandes. Aus diesem Grund wurde er im Beisein seines Nachfolgers standesgemäß mit der obligatorischen Ballpyramide und zahlreichen Glückwünschen aus dem Kreis der Bundesjugendwartetagung verabschiedet.
Mitglieder des Ressorts wiedergewählt
Aufgrund der geänderten DTTB-Satzung standen auch in diesem Jahr wieder Wahlen an. Wurde vormals der Vizepräsident Jugendsport bestimmt, so ging es diesmal um die Wahl zum sogenannten Vorsitzenden der deutschen Tischtennisjugend, der vorbehaltlich seiner Bestätigung beim Bundestag seinen Platz im DTTB-Aufsichtsrat als Vizepräsident Jugend haben und dort die Interessen des Jugendsports vertreten wird. Der bisherige Vizepräsident Jugendsport Ralf Tresselt trat auch dieses Mal für dieses neu definierte Amt an und wurde von der Bundesjugendwartetagung einstimmig gewählt.
Neu war auch die Position des oder der Beauftragten Jugendsport zu besetzen, bei der der Nachwuchsleistungssportreferentin Carina Beck einstimmig das Vertrauen geschenkt wurde. Auch die übrigen Beauftragten wurden einstimmig durch die Bundesjugendwartetagung wiedergewählt und warten nun auf ihrer Bestätigung durch den Bundestag. Das neue Ressort bleibt also personell im Wesentlichen unverändert, auch wenn der Vorsitzende der deutschen Tischtennisjugend per Satzung kein direktes Mitglied des Ressort Jugendsport mehr sein wird.
Zweistufiges Ranglistensystem und TT-Finals im Mittelpunkt der Diskussionen
Auch inhaltlich gab es viel zu diskutieren, weshalb bereits am Freitagabend einige Diskussionen im Workshop-Format geführt wurden. Dabei stand die Auswertung der TT-Finals und eine Umstrukturierung des bisherigen Ranglistensystems im Mittelpunkt. Alle Beteiligten waren sich einig, künftig nur noch in einem zweistufigen Ranglistensystem zu spielen, während bei der konkreten Ausgestaltung der zweiten Stufe durchaus kontroverse Diskussionen zwischen den Formaten Top 24 und Top 16 geführt wurden. Schließlich wurde mehrheitlich beschlossen, die Altersklasse Jugend 15 weiterhin im bewährten Top-24-System spielen zu lassen, während man bei der Jugend 19 das Top-16-System bevorzugt. Das neue Ressort wurde hierfür von der Bundesjugendwartetagung ermächtigt, die hierfür notwendigen Anträge an den Bundestag zu stellen, der die Änderungen zu beschließen hat.
Natürlich wurde auch das Vorzeigevent des laufenden Jahres, die Mitte Juni in Erfurt ausgetragenen Deutschen Tischtennis-Finals, ausführlich ausgewertet. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Finals für den Jugendsport eine großartige Veranstaltung waren, die man gerne beibehalten und noch verbessern möchte. Denn wie bei den meisten Premieren, lief selbstverständlich auch bei Finals noch nicht alles glatt. Neben der notwendigen Modizifizierung des Zeitplans liegen viele weitere kleinere Verbesserungsvorschläge für das nächste Jahr auf dem Tisch. Dennoch wurden die TT-Finals von allen gelobt und als Aushängeschild für den Tischtennissport bezeichnet.