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Vassilios Stefanidis und sein Vater Ioannis (Foto: MS)
Die Stefanidis sind beim WTT Champions gemeinsam im Einsatz

Champions-Volunteers: Das Sohn-Vater-Duo Vassilios und Ionnis Stefanidis

Bea Pfaffendorf 03.11.2023

Frankfurt/Main. Großveranstaltungen wie das WTT Champions Frankfurt wären ohne die Unterstüzung der engagierten und fleißigen Volunteers undenkbar. Im Frankfurt im Einsatz sind unter anderem zwei Berliner, das Vater-Sohn-Duo Ioannis und Vassilios Stefanidis. Die beiden sind mit Begeisterung im Einsatz, Ioannis im Bereich ZBV (zur besonderen Verfügung) und sein 14 Jahre alter Sohn Vassili im Catering. Volunteer-Debütant Vassilios, von allen nur Vassili gerufen, begeisterte die Kollegen im Handumdrehen. Petra Heinrichs, mit Rolf Bussemer für den Catering-Bereich verantwortlich, sagt lächelnd: „Vassili ist unser Star, er ist so offen und interessiert an allem, er kennt mittlerweile jeden hier und ist bereits unser „Herr der Getränke“, die er umgebaut, sortiert und im Blick hat. Er stellt sich wirklich gut an und ist seinem Alter weit voraus - ihn gebe ich nicht mehr her!“ Mit Ionnis und Vassilios sprach unser nicht minder fleissiger Presse-Volunteer Bea Pfaffendorf.

Vassilios, wie bist du zum WTT Champions gekommen?

Vassilios: „Im Alter von fünf Jahren habe ich bei meinem Vater angefangen, Tischtennis zu spielen. Seit mein Papa dann 2014 von den German Open in Magdeburg mit dem Trikot von Dima nach Hause kam, habe ich es wie einen Schatz gehütet: ich habe es sogar mit zu dieser Veranstaltung gebracht in der Hoffnung, Dimas Autogramm darauf zu erhalten. Doch es kam noch besser: Die Pressesprecherin des DTTB, Simone Hinz, hat Dima von meinem Wunsch berichtet und ich erhielt nicht nur das gewünschte Autogramm, sondern gleich das nächste matchworn-Trikot von ihm. Jetzt bin ich außer mir vor Freude.“

Wie kommt es, dass du Basketball und nicht Tischtennis im Verein spielst?

Vassilios: „Vor drei, vier Jahren habe ich irgendwie den Spaß am Selberspielen verloren und habe aufgehört, aktiv zu sein. Mein Interesse am Profisport habe ich aber nie verloren. Tischtennis auf hohem Niveau anzuschauen,  begeistert mich immer. Deshalb habe ich mit dem Zuschauen und Mitfiebern nie aufgehört, nur das Spielen mochte ich damals nicht mehr so und so habe ich mir einen neuen Sport gesucht. Für mich habe ich dann Basketball entdeckt, und spiele aktuell in der zweiten U16-Mannschaft beim Oberligisten SSV Lok Bernau. In den letzten Monaten habe ich aber auch wieder zum Tischtennis-Schläger gegriffen und im Moment wieder richtig Spaß dabei.“

Wie ist es zu Deinem Engagement als Volunteer hier in Frankfurt gekommen?

Vassilios: „2021 in Magdeburg war ich als Zuschauer in der Halle. Damals bereits habe ich mir vorgenommen, irgendwann auch mal hinter die Kulissen zu schauen und selbst als Helfer bei einem großen Event dabei zu sein. Hier beim WTT darf ich das durch eine Ausnahmeregelung. Da in Berlin noch Ferien sind, konnte ich meinen Vater überreden, uns zusammen als Volunteer für das Champions-Turnier in Frankfurt zu bewerben, ich wollte mithelfen, solch eine große Veranstaltung umzusetzen und ein Teil davon sein.“

Als Jugendlicher in der Volunteer-Verpflegung eingesetzt zu sein klingt ja auf den ersten Blick nicht unbedingt spannend für einen 14-Jährigen, oder?

Vassilios: Ich habe bei unseren Landesmeisterschaften bereits im Catering geholfen und erste Erfahrungen gesammelt, die ich hier einbringen kann und es macht mir riesigen Spaß. Ich bin auch sehr glücklich darüber, Petra Heinrichs als Chefin zu haben. Petra unterstützt mich, wo sie kann und gibt mir tolles Feedback, viele Tipps und Sonderaufgaben, zum Beispiel Dima eine Banane zu bringen. Auch Rolf Bussemer und alle anderen hier helfen und erklären. Das ganze Team hier ist einfach toll, die Stimmung ist familiär und herzlich - ich habe echt viel Spaß.“

Weißt Du denn schon, welche berufliche Laufbahn du einschlagen möchtest?

Vassilios: „Auf jeden Fall! Ich möchte bei der Bundeswehr Maschinenbau studieren. Seit Jahren bin ich in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv und möchte bei der Bundeswehr in der Brandschutzabteilung arbeiten.“

Möchtest du auch in Zukunft als Volunteer aktiv sein, und in welchem Bereich?

Vassilios: „Ich werde mich bei der nächsten Veranstaltung auf jeden Fall wieder für diesen Bereich, das Catering, bewerben. Wenn ich meinen Führerschein habe, werde ich auch mal den Fahrdienst ausprobieren, vielleicht auch mal ZBV um zu sehen, was alles auf einen zukommen kann.“  

Ioannis, wie war das denn mit dem Dima-Trikot damals: War das legendäre Trikot von vornherein für Vassilios als Dimitrij-Ovtcharov-Fan gedacht?

Ioannis: „Nein, um ehrlich zu sein, ich habe nicht an meinen Sohn gedacht, als ich das Trikot von Dima bekam und mit Heim brachte. Aber Vassili schnappte es sich sofort und meinte „das ist jetzt MEINS“!. Und so war ein neuer Dima Fan geboren.“

Welche tollen Erlebnisse haben Dich im Tischtennis geprägt?

Ioannis: „Mein Werdegang ist etwas ungewöhnlich, da ich als Trainer und nicht als Spieler anfing. Ich war ein Tischtennis-Spätzünder, mein Schwerpunkt ist wirklich der Trainer-Part, obwohl mir das Spielen auch sehr viel Freude bereitet. Aber noch interessanter ist es, Talente zu entdecken und zu fördern. Zur Zeit habe ich ein großes Talent unter meinen Fittichen - wer weiß, vielleicht spielt er eines Tages auch mal auf einem hohen Niveau.“

Du bist nicht mit Deinem Sohn zusammen beim Catering. Was machst Du beim Champions?

Ionnis: Ich bin seit 2013 bei den German Open in Berlin als Volunteer dabei ist. Mein Bereich war damals schon der des ZBV, zur besonderen Verfügung. Heute kann ich nur sagen: "Einmal ZBV – immer ZBV."

Du hast sogar eine persönliche Bekanntschaft mit einem ehemaligen Weltklassespieler und Bundestrainer...

Ioannis: „Ja, und zwar zu Istvan Korpa. Er war als Bundestrainer des DTTB damals Gastdozent bei einer Trainerfortbildung des griechischen Verbandes. Es wurde ein Dolmetscher für die griechisch-deutschen Übersetzungen gesucht und man mich gebeten, diesen Part zu übernehmen. So habe ich damals für Istvan und die griechischen Teilnehmer der Fortbildung gedolmetscht. Seit dieser mehrtägigen Veranstaltung, bei der Istvan und ich auch ein Zimmer teilten, sind wir befreundet und haben bis heute den Kontakt gehalten. Istvan ist heute in der Halle als Ehrengast. Ich werden ihn jetzt mal begrüßen und ihm ein kleines Geschenk überreichen."

 

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