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Konzentration vor dem Aufschlag, Georgina Pota vom ttc berlin eastside (Aufnahme: Ronny Pabst)

Pokalschlager in Berlin ? Weltelite gibt sich die Ehre

Martina Emmert 27.04.2011

Der ttc berlin eastside erreicht nach den Siegen 2002, 2004 und 2007 wieder einmal das Finale im ETTU-Pokal. Diesem Erfolg ging eine sensationelle Leistung im Halbfinale gegen den polnischen Klub KTS „Forbet“ Tarnobrzeg voraus. Eine 1:3-Heimniederlage wurde im Rückspiel in ein unglaubliches 3:0 umgemünzt. Am Freitag (19.30 Uhr) steigt das Niveau mit den Gästen Li Ning/Infinity Heerlen noch einmal sprunghaft an. Austragungsort ist wieder die Halle im Freizeit Forum Marzahn. Die Niederländerinnen treten unter anderem mit den Spitzenkräften Li Jiao und Li Jie an. <o:p></o:p>

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Freitag, 19.30 Uhr: ttc berlin eastside – Li Ning/Infinity Heerlen<o:p></o:p>

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Berlin-Marzahn. Der ttc berlin eastside steht mit dem Hinspiel im ETTU-Pokal-Finale vor dem großen Highlight der Saison 2010/11. Nach der Deutschen Vizemeisterschaft in der 1. Bundesliga greifen die Bundeshauptstädterinnen gegen die derzeit beste Mannschaft Europas Li Ning/Infinity Heerlen nach den Sternen. Die Niederländerinnen gewannen 2007/08 sowie 2009/10 die Champions-League der Damen, und sie wechselten ebenso wie der ttc nach Abschaffung der Königsklasse in den einzigen internationalen Wettbewerb bei den Damen, den ETTU-Pokal. Die Gäste sind für die Berlinerinnen deshalb kein unbeschriebenes Blatt, denn in der Champions-League sammelten sie, noch als 3B Berlin Tischtennis, reichlich Erkenntnisse gegen diesen hochkarätig besetzten Gegner. „Wir sind natürlich sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf, aber auch wenn es eine Phrase ist, jetzt sind wir so weit gekommen, jetzt wollen wir auch das Finale gewinnen“, sagt ttc-Managerin Tanja Hofmann. Die immer noch verletzte Hofmann weiß aus eigener Erfahrung aber auch genau, dass diese Vorgabe nur eine leise Hoffnung stützt. <o:p></o:p>

Mit der überragenden Li Jiao führt die Nummer 13 der Weltrangliste die Gäste an. Die Einzel-Europameisterin von 2007 gewann das Top-12 2007, 2008, 2010 und ganz aktuell auch schon in diesem Jahr. Mehrere Europameistertitel mit der Mannschaft erweitern die umfangreiche Erfolgspallette der gebürtigen Chinesin. Ihre ETTU-Cup-Bilanz liegt derzeit bei 7:1. „Ich warte bei der 38-Jährigen Li Jiao ganz ehrlich immer mal darauf, dass sie schlechter wird. Davon ist sie allerdings im Moment noch weit entfernt. Der Vorteil der Asiatinnen ist ihre gute Technik, die eine Grundsicherheit mit sich bringt. Der Aufwand hält sich dann auch bei älteren Spielerinnen in Grenzen. Li Jiao ist zudem Penholder-Linkshänderin und dadurch besonders unangenehm zu spielen. Bei den Damen kommt diese Konstellation eher selten vor, und eine Vorbereitung gegen dieses Variante alles andere als einfach“, erklärt Hofmann. <o:p></o:p>

Für hohe Qualität bürgt im Team der Niederländerinnen auch Li Jie, die Position 22 der Weltrangliste belegt. Die Abwehrspezialistin feierte mit der Vize-Europameisterschaft im Doppel 2010 und dritten Plätzen beim Top-12 2010 und 2011 sowie der dreifachen Mannschafts-Europameisterschaft ebenfalls schon zahlreiche große Erfolge. „Mit Li Qian stand uns in den Halbfinals eine polnische Defensivakteurin gegenüber, die ich vielleicht sogar etwas schwieriger einstufe“, baut die Managerin Zuversicht auf. Gegen Li Jie und Lau Sui Fei, die Platz drei bei Heerlen einnehmen, müsse ihr Team punkten, wenn sich eine Chance herauskristallisieren solle. <o:p></o:p>

Allerdings rangiert Lau Sui Fei aus Honkong in der Welt auch noch auf Position 63, und sie hob sich mit einem dritten Platz bei den Ungarn Open 2010 hervor. Die 29-Jährige nahm unter anderem an Olympischen Spielen 2004 und 2008 teil und im Oktober 2005 wurde sie in der Weltrangliste auf Platz elf notiert. Jie Ting und Cindy Indeherberg ergänzen die Kernformation.<o:p></o:p>

Vielleicht können sich die Berlinerinnen Song Ah Sim, Georgina Pota, Petra Lovas und Andrea Bakula das neue Spielsystem im ETTU-Cup zu Nutze machen, das sich folgendermaßen darstellt. Gespielt wird erst einmal gewohntermaßen mit drei Akteurinnen, ein Doppel gibt es nicht. „Nach dem dritten Einzel besteht die Chance, die Nummer eins oder zwei durch eine vierte Spielerin auszutauschen.<o:p></o:p>

Das Rückspiel in Heerlen ist für den 28. Mai um 16 Uhr terminiert.<o:p></o:p>

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