Düsseldorf. Jenny Mellström heißt jetzt Ovtcharov mit Nachnamen. Am Samstag hat sich die Tischtennis-Prominenz in Nordrhein-Westfalen versammelt, um das neue Ehepaar Ovtcharov zu feiern. Nach der kirchlichen Trauung im Altenberger Dom ging es für Dimitrij und Jenny Ovtcharov, ihre Familien und Freunde zur Feier auf Schloss Bensberg, ein Grand-Hotel mit Fernblick auf den Kölner Dom.
Gäste waren unter anderem das Herren-Nationalteam um Timo Boll und Patrick Baum als einem der Trauzeugen sowie Bundestrainer Jörg Roßkopf und Assistent Zhu Xiaoyong, DTTB-Präsident und ITTF-Vize Thomas Weikert, Sportdirektor Dirk Schimmelpfennig, DONIC-Chef Frank Schreiner, Ex-Bundestrainer Richard Prause, Österreichs Ex-Weltmeister Werner Schlager und der russische Nationalspieler Fedor Kuzmin.
Menü und Reden, dann Tanz bis in die frühen Morgenstunden
Auf Sektempfang, Kaffee und Kuchen folgte am Abend ein Drei-Gänge-Menü, garniert mit - von Seiten der Braut nach schwedischer Tradition - mehreren Reden. "Als DTTB-Präsident schlage ich natürlich vor, dass alle Kinder dieser Ehe die deutsche Staatsangehörigkeit haben sollen", flachste Thomas Weikert als einer der Redner. Vom Tischtennis-Paar, Jenny ist ehemalige schwedische Jugend-Nationalspielerin, gab es keinen Widerspruch. Mit Blick auf Familie Schlager gab Weikert auch den Erfolgsplan für die Einzel-WM 2015 bekannt. Seinen WM-Erfolg 2003 hatte Werner Schlager nämlich in Zusammenhang mit der Anwesenheit seiner damals noch relativ neuen Freundin und inzwischen längst Lebensgefährtin Bettina gesetzt, die ihn in Paris zum ersten Mal zu einem großen Turnier begleitete. Während seine Kollegen in der Trainingshalle arbeiteten oder abends die Spiele analysierten, zog Schlager mit ihr durch Paris. "Über ein derart geändertes Vorbereitungskonzept muss ich natürlich vor Suzhou im kommenden Jahr noch mit dem Bundestrainer sprechen", so Weikert.
Jörg Roßkopf nutzte die Gelegenheit auch zu einem anderen kleinen Plausch. Ein weiterer Gast und Redner war der Vizepräsident von Ovtcharovs russischem Verein Orenburg. Der war beim WM-Finale in Dortmund 1989 zufällig Schiedsrichter des Doppel-Finals, das Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner sensationell für sich entschieden.
Nach Reden und Menü ging es für Paar und Hochzeitsgäste bis in die frühen Morgenstunden auf die Tanzfläche. Die Flitterwochen müssen jedoch bis zum Jahresende warten. Bereits am Montag flog Dimitrij Ovtcharov zurück nach China, um sein Engagement bei Jiangsu Super Cable Club fortzusetzen.