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Nenad Bach, Initiator der Parkinson-WM. (Foto: ITTF)
Im Oktober findet in den USA die erste Parkinson-WM statt - die Geschichte dahinter ist beeindruckend

Mit Tischtennis gegen Parkinson

BP/ITTF 02.08.2019

Frankfurt/New York. In zehn Wochen beginnt die erste Parkinson-Weltmeisterschaft in Pleasantville, New York. Eine bemerkenswerte Veranstaltung, die der Weltverband ITTF organisiert, die ITTF Foundation unterstützt und vom kroatischen Musiker Nenad Bach initiiert wurde. Es kann sich noch angemeldet werden.

Denn für den internationalen Musikkomponisten Bach war Tischtennis der Schlüssel, trotz seiner Parkinsonerkrankung wieder Musik zu machen: „Ich habe fünf Jahre nach der Parkinson-Diagnose aufgehört, Gitarre zu spielen, aber dann habe ich angefangen, Tischtennis zu spielen, und ich fühlte mich 50% besser. Jetzt spiele ich wieder Gitarre.“ Die Idee hinter der WM, die vom 11. bis 13. Oktober stattfinden wird, sei, so vielen Menschen wie möglich zu helfen, mit der Krankheit weiterhin glücklich zu leben. 

Die Spieler werden in drei verschiedenen Kategorien antreten, basierend auf dem Grad ihrer Parkinson-Symptome (mild, mittelschwer und fortgeschritten) und dabei allgemein anerkannten Standards folgen. Die Kategorisierung erfolgt am Vortag durch ein Team von ein bis zwei Neurologen und Profispielern. Das Spielformat garantiert mehrere Spiele für jeden Spieler und sollte, ohne den Wettbewerb gänzlich aus den Augen zu verlieren, als soziales Ereignis betrachtet werden.

Anmeldungen gibt es bereits aus der ganzen Welt: Europa, Dänemark, Japan, USA. Wer mitmachen will, kann sich auf der Website des Events informieren und registrieren. Die WM ist offen für alle Spieler, die an Parkinson leiden. Bewerbungen können von Einzelpersonen oder von nationalen Verbänden eingereicht werden. Es kann sich jeder anmelden! Auch jene, die noch nie Tischtennis gespielt haben, aber die Diagnosevoraussetzungen erfüllen.

Website des Events

Website der deutschen „Ping Pong Parkinson“-Intiative

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