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Dania freut sich aufs Bundesfinale
36 minis treffen sich zum großen Bundesfinale von Freitag bis Sonntag in der Oberpfalz

Bundesfinale mini-Meisterschaften: In Beratzhausen ist alles bestens vorbereitet

MS 04.06.2024

Frankfurt/Beratzhausen. Vom 7. bis 9. Juni wird Beratzhausen für drei Tage der Nabel der deutschen Tischtennis-Welt sein. Zumindest für jene 18 Mädchen und 18 Jungen der Altersklasse bis zu 10 Jahren, die zum Abschluss der 41. Saison der mini-Meisterschaften beim großen Bundesfinale ihre Siegerin, ihren Sieger, die Medaillengewinner und die übrigen Platzierten feiern.

Bundesfinale kann trotz der Unwetter stattfinden

Tagen der Unsicherheit aufgrund der Großwetterlage im Süden Deutschlands konnte Organisator Anton Pfeffer in dieser Woche grünes Licht geben: Das Bundesfinale der Saison 2023/2024 kann planmäßig in der Gottfried-Kölwel Grundschule über die Bühne gehen. Drei Tage lang werden in der Oberpfalz unweit von Regensburg alle 36 Teilnehmenden zu Gewinnern, und das ganz unabhängig vom Ausgang des Turniers. Auf sie alle wartet unter der Regie des TTV 1980 Beratzhausen und des Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB) ein unvergessliches Tischtennis- und Rahmenprogramm. Die Spiele des Bundesfinales werden an den Veranstaltungstagen zwei und drei ausgetragen. Im Einsatz sind die 'minis' am Samstag von 13.45 Uhr bis 18 Uhr sowie am Sonntag zwischen 9 Uhr und 14 Uhr.

Buntes Rahmenprogramm mit vielen Höhepunkten

Dass an diesem Wochenende bei allem Spaß am Spiel nicht nur der olympische Gedanke bei den mini-Meisterschaften im Vordergrund steht, ist verständlich: Die teilnehmenden mini-Mädchen und mini-Jungen aus ganz Deutschland fiebern dem Turnier am Samstag und Sonntag entgegen, für das sie sich von Stufe zu Stufe über Orts-, Kreis-, Bezirks- und Verbandsentscheide qualifiziert haben und bei dem sie einen der begehrten Plätze auf dem Treppchen erobern möchten.

Aber schon das Rahmenprogramm wird den ‚minis‘ Momente bescheren, die für unvergessliche Erinnerungen sorgen. Kurz vor Turnierbeginn gab es aufgrund der Unwetterlage leichte Modifizierungen. So ist Beratzhausen zwar nicht direkt vom Hochwasser betroffen, aber aufgrund des Starkregens wurde beim Rahmenprogramm das angedachte Kanufahren durch einen Jonglier-Workshop mit Showprogramm ersetzt, dazu gibt es ein Mitmachprogramm mit Jonglier-Weltrekordhalter Jan Daumin. Freuen dürfen sich die Mädchen und Jungen neben Grillabenden mit Musik außerdem auf einen Blasrohr-Workshop und eine Wanderung zur Burg Ehrenfels.

Nach der Anreise und dem gemeinsamen Kennenlern-Abend am Freitag wird Jie Schöpp, die ehemalige Nummer 1 Europas und erfolgreiche U15-Bundestrainerin, den Mädchen und Jungen einen Einblick in eine Trainingseinheit geben. Am Sonntag dürfen sich die Teilnehmenden und die Besucher des Bundesfinales nicht nur auf die sportlichen Entscheidungen, sondern zudem auf einen professionellen Showkampf erster Gütekategorie freuen.

Die Teilnahme an den mini-Meisterschaften ist bereits ein Gewinn

Eines steht fest: Mit der Reise nach Beratzhausen erfüllt sich für 36 Mädchen und Jungen ein Traum. Für viele war es außerdem bereits der erste Schritt in eine sportliche Karriere. Das jüngste Beispiel ist Koharu Itagaki: Die mittlerweile 14-jährige Bayerin aus Bad Königshofen, die 2018 das Bundesfinale gewann, bestätigte ihr außergewöhnliches Talent sogar schon im Vorjahr mit einem zweiten Platz im Damen-Doppel bei den Deutschen Meisterschaften. In ihrer Altersklasse ist sie zweifache Goldmedaillengewinnerin bei den U15-Europameisterschaften und gewann außerdem im Doppel Bronze bei den Weltmeisterschaften. Der bekannteste mini ist aber inzwischen kein mini mehr, sondern Altinternationaler. Bastian Steger, der Sieger der mini-Meisterschaften 1990, dekorierte sich in seiner langen Karriere als Nationalspieler mit zahlreichen Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften.

Marita Bugenhagen, die - unter anderem - für die mini-Meisterschaften verantwortliche Leiterin des Referats Breitensport beim DTTB, sagt: "Wir wünschen den Teilnehmern jetzt und für ihre Zukunft natürlich viel Erfolg. Aber freuen uns einfach über jedes Kind, das Lust auf Tischtennisspielen hat. Das Niveau spielt keine Rolle, denn im Vordergrund steht der Spaß am Sport. Der Ansatz der mini-Meisterschaften ist es, Kinder zum Tischtennis, zur Bewegung, zur Integration in die Gemeinschaft zu motivieren. Wenn sie anschließend im Sport aktiv bleiben, ist das ein großer Gewinn. Für sie selbst und für die Vereine.“

Sophia will am liebsten Jungs zum Mond schießen

Die 36 Kinder beim Bundesfinale kommen aus den 18 Landesverbänden des DTTB, die jeweils ein Mädchen und einen Jungen zum Bundesfinale entsenden. In diesem Jahr mit einer Ausnahme: Der Fachverband Tischtennis Bremen führte keinen Landesentscheid für Mädchen durch, der freigewordene Platz fiel deshalb dem Bayerischen TTV zu.

Das Feld der Teilnehmenden ist bunt gemischt, wie in Blick in die eingegangenen Fragebögen beweist. Die elf Jahre alte Sophia Darowski, die als Erkennungszeichen ihr Grübchen am Kinn nennt, nimmt als Vertreterin Mecklenburg-Vorpommerns am Bundesfinale teil. Ihre Freundinnen und ihre Familie beglückt sie häufiger mit selbst Gekochtem und Gebackenem, denn das Kulinarische zählt zu den Hobbys der außer Tischtennis gerne auch Klavier spielenden Schülerin. Die Jungs in Beratzhausen übrigens sollten Sofia mit Respekt behandeln, denn zumindest die aus ihrer Klasse – die spielen aber natürlich auch kein Tischtennis – würde Sofia am liebsten zum Mond schießen, wie sie in ihren Wünschen augenzwinkernd verrät.

Die fröhliche Dania gibt nie auf bei einem Tischtennisspiel

Dania Magdalena Boulos, die gerne zum Malstift greift, wie man an ihrem kreativ verschönerten Fragebogendesign und an einem Blick in ihre Hobbys erkennt, zählt schon im Alter von zehn Jahren zu den Kämpferinnen in ihrem Lieblingssport: „Ich gebe nie auf bei einem Tischtennisspiel“, sagt die aus Münster stammende Vertreterin des Westdeutschen TTV, die mit ihren Konkurrentinnen auch ganz leicht das Verwirrspiel Hase und Igel spielen könnte, denn sie sie hat eine Zwillingsschwester. Dania, die man an ihrem Pony und ihrem fröhlichen Lachen leicht erkennt, lässt wissen, welche beiden Dinge sie nerven: „Wenn alles nicht so funktioniert, wie ich es will und wenn mein Bruder mich ärgert.“ Das kreative Tischtennistalent ist übrigens auch eine begeisterte Leserin. Lieblingsbuch: Die unendliche Geschichte von Michal Ende.

Beim sportlichen Edwin ist Mbappé nur die dritte Wahl

Für Edwin aus der Pfalz steht der Sport bei allem im Mittelpunkt. Der stets gut gelaunte Zehnjährige spielt neben Tischtennis auch noch Handball und Fußball. An der sportlichen Kleidung erkennt man den aus Landau stammenden Pfälzer ebenso wie an seinen blonden Haaren und dem fröhlichen Lachen. Hätte Edwin drei Wünsche frei, ein Sieg beim Tischtennis stünde noch an erster Stelle vor dem Berühmtsein, wobei natürlich bei einem echten mini irgendwann das eine auch das andere bedingen könnte – siehe Basti Steger und Koharu Itagaki. Nur dritte Wahl bei Edwins Wünschen ein Treffen mit Star-Fußballer Kilian Mbappé.

Konstantin will lieber England Europameister als Tischtennis mit Truls

Anglophon gibt sich Konstantin in seinem Fragebogen. Der Fast-Neunjährige ist nicht nur Fan vom FC Liverpool, sondern wünscht sich auch, dass England die anstehende Europameisterschaft im Fußball gewinnt. Diesen Wunsch siedelt Konstantin bemerkenswerterweise höher an als ein Tischtennis-Duell mit Truls Möregardh. Sein dritter Wunsch ist um ein Vielfaches schöner als die beiden ersten: „Ich wünsche mir, dass alle Menschen sich gegenseitig respektieren!“ Der in Hannover lebende Niedersachse bezeichnet sich selbst als Deichkind und nennt als seine liebsten Hobbys Tischtennis, Fußball und Lesen. Sein Lesetipp: Gregs Tagebuch von Jeff Kinney.

Mehr 1,5 Millionen Teilnehmende in 41 Jahren mini-meisterschaften

Seit nunmehr 41 Jahren schreiben die mini-Meisterschaften des Deutschen Tischtennis-Bundes eine einzigartige, nicht enden wollende Erfolgsstory. Seit ihrem Auftakt im Jahr 1983 entwickelten sich die mini-Meisterschaften zu eine der erfolgreichsten Breitensportaktionen für Kinder im deutschen Sport überhaupt. In nunmehr vier Jahrzehnten nahmen mehr als 1,5 Millionen Mädchen und Jungen an rund 60.000 Ortsentscheiden teil, die sich Jahr für Jahr vom Norden bis zum Süden, vom Westen bis zum Osten über die gesamte Republik verteilen. Die mini-Meisterschaften wurden speziell entwickelt für Kinder im Alter von zwölf Jahren oder jünger, die noch nie eine Spielberechtigung besessen haben. Vereinen sei schon jetzt die am 1. September beginnende neue Saison der mini-Meisterschaften  ans Herz gelegt. Die Durchführung eins Ortsentscheids ist das ideale Mittel, um neuen Nachwuchs für die Jugendabteilung zu gewinnen.

Unterstützt werden die mini-Meisterschaften von den Partnern des Deutschen Tischtennis-Bundes - ARAG und DONIC.

Links

Zur Homepage des Ausrichters TTV 1980 Beratzhausen mit vielen Infos

Die Teilnehmerliste mit den Startnummern

Zur Webseite der mini-Meisterschaften

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