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Miecia Ye ist die jüngste Teilnehmerin des mini-Bundesentscheids. Foto: Müller
Siebenjährige Miecia Ye greift beim Bundesfinale zum Schläger

Die jüngste mini kommt aus Bayern

Annika Eichhorn, Tamara Humig & Julian Hörndlein 08.06.2024

Beratzhausen. Die jüngste Teilnehmerin des mini-Bundesfinales kommt aus dem Gastgeberbundesland: Miecia Ye vom FC Bayern München ist erst sieben Jahre alt und stammt aus einer tischtennisaffinen Familie. Am Ende des ersten Turniertages steht sie bei einer Bilanz von 4:1 Punkten.

Wenn Miecia an den Tischtennistisch tritt, dann versetzt sie die Zuschauerinnen und Zuschauer in Staunen. Kleiner als ein Großteil ihrer Konkurrenz, steht sie mit einer Präsenz am Tisch, die oftmals ihresgleichen sucht. Die Heimstetterin spielt seit sie fünf Jahre alt ist die schnellste Rückschlagsportart der Welt. Gefördert wird sie unter anderem von ihrem Vater Xianchao Ye. „Mein Papa hat mich gefragt, ob ich Tischtennis spielen möchte und ich habe ja gesagt“, erinnert sich die schüchterne Schülerin. Beim Bundesfinale in Beratzhausen ist sie nun die Nachwuchshoffnung.

Auch beim Verbandsentscheid hat sie bereits die Blicke auf sich gezogen. Vor allem das Entscheidungsspiel gegen die elfjährige Kira Wetzig war ein Hingucker, bei dem Miecia 3:0 gegen ihre Konkurrentin gewann. Nun sind beide nach Beratzhausen zum Bundesfinale gereist. Diese Besonderheit verdankt der Bayerische Tischtennis-Verband dem Umstand, dass der Bremer Landesverband kein Mädchen für den Bundesentscheid meldete – der Nachrückerplatz ging an das Gastgeberbundesland. Den Verbandsentscheid hatte Miecia noch absolviert, ohne einen einzigen Satz abzugeben. Beim Bundesentscheid, so viel ist auch ihr klar, wird diese Bilanz wohl nicht zu halten sein. Am Ende des ersten Turniertags am Samstag hat sie vier Spiele gewonnen und eines verloren, auf 14 gewonnene Sätze stehen fünf verlorene Sätze. Als Einzige zu stark war bisher Sophia Hornung aus Hessen, die mit 3:2 knapp gegen Miecia gewann.

Rahmenprogramm kommt gut an

Beim bunten Rahmenprogramm am Samstag hat sich Miecia für den Blasrohrworkshop entschieden. Der etwas andere Programmpunkt wurde von Bogensportler Daniel Knur durchgeführt. Aus Baumarktrohren und Papier fertigten Kinder und Eltern in kurzer Zeit funktionsfähige Blasrohre an. Die Einfachheit gefiel nicht nur der jüngsten Teilnehmerin: Bei strahlendem Sonnenschein flog Pfeil um Pfeil auf die Zielscheiben.

Am Sonntag geht das Abenteuer Bundesfinale für Miecia und die 17 anderen Mädchen weiter. Die Aussichten sind für die Münchenerin noch durchaus gut. Einzig Daniela Boulos, die Starterin für den Westdeutschen Tischtennis-Verband – und HTTV-Spielerin Sophie Hornung stehen aktuell bei einer makellosen 5:0-Bilanz, die Hamburgerin Emily Radke hat bereits ein Spiel mehr absolviert und steht bei einer Spielbilanz von 5:1. Für Miecia ist das Ziel klar: „Ich möchte gewinnen.“

Das Interview mit Miecia führten Annika Eichhorn und Tamara Humig.

Ergebnisse und weitere Infos auf der Webseite des TTV Beratzhausen

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