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Hatte die besseren Nerven im Krimi gegen Haruna Sugita: Britt Eerland (Bild: Armin Schimkat).
Hauptstadtklub überlässt Jena nur vier Sätze

ttc berlin eastside steht als Gewinner der Punktrunde fest

Dr. Stephan Roscher 07.04.2024

Sinzheim. Hatte der Serienmeister am Freitagabend in Kolbermoor phasenweise noch schwere Arbeit verrichten müssen, fiel der zweite Sieg des Marathon-Wochenendes doch relativ leicht. Vor 150 Zuschauern in der Sinzheimer Fremersberghalle wurde der SV SCHOTT Jena, der sich aus dem Bundesliga-Tischtennis zurückzieht, sehr deutlich abgefertigt. Damit steht Berlin vorzeitig als Gewinner der Punktrunde 2023/24 fest. Zwar könnte der TTC 46 Weinheim heute noch nach Punkten gleichziehen, doch im Spielverhältnis kann er Shan und Co. nicht mehr einholen.

Ganze vier Sätze überließen die Hauptstädterinnen den Thüringern, die nochmal in recht passabler Aufstellung angereist waren, um die Saison sauber zu Ende zu bringen. Haruna Sugita, Koharu Itagaki, Ece Harac und Valerija Mühlbach waren nach Baden gereist, während der Titelverteidinger auf Shan Xiaona, Britt Eerland, Ding Yaping und Sabina Surjan zurückgriff – Josi Neumann war nur im Doppel mit Sabina Surjan eim Einsatz und machte ihre Sache sehr gut. Man gewann gegen Sugita/Harac ebenso glatt wie am anderen Tisch Shan/Eerland gegen Itagaki/Mühlbach.

Es folgten drei Einzel, in denen Jena gut mitspielte, sich aber nicht belohnen konnte. Koharu Itagaki gewann im vorderen Paarkreuz einen Satz gegen Sha Xiaona und Valerija Mühlbach hinten einen Durchgang gegen Ding Yaping, mit deren Spielsystem sie gut zurechtkam. Das engste Match des Abends war allerdings das von Britt Eerland gegen Jenas Japanerin Haruna Sugita. Sugita ging zweimal nach Sätzen in Führung und unterlag schließlich im Entscheidungsdurchgang mit 10:12. Sabina Surjan machte durch ein klares 3:0 gegen Ece Harac nach einer Gesamtspielzeit von gut zwei Stunden den Deckel drauf.

„Ein schöner Sieg, der uns schon einen Spieltag vor Schluss den ersten Platz in der Tabelle gesichert hat“, freute sich Berlins Präsident Alexander Teichmann. „Jena war bemüht, aber letztlich chancenlos. Immer wenn es nötig wurde, konnten wir die Zügel anziehen und die Spiele gewinnen. Jetzt haben wir noch einen hoffentlich entspannten Abschluss in Dachau und warten mal ab, wer uns Ende Juni im Halbfinale dann als Gegner erwartet.“

„In der Aufstellung von Berlin war es jetzt keine Überraschung, dass wir klar verlieren“, so Jenas Abteilungsleiter Andreas Amend. „Schade, fast hätte Haruna Sugita den Ehrenpunkt gegen Britt Eerland erzielt, aber auch der war uns heute nicht vergönnt.“

Heute duelliert sich der ttc eastside zum Abschluss der Punktrunde noch mit Dachau und reist dazu erneut nach Oberbayern, wo man ja bereits am Freitag in Kolbermoor aufgeschlagen hatte. Der SV SCHOTT Jena empfängt den SV DJK Kolbermoor zum unwiderruflich letzten Bundesligaspiel in der Turnhalle Janisschule und möchte den heimischen Fans nochmals ein kleines Highlight bieten.

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Am Sonntag spielen (alle 14 Uhr): SV SCHOTT Jena – SV DJK Kolbermoor, TSV Dachau 65 – ttc berlin eastside, TSV Langstadt – SV Böblingen, TTC 1946 Weinheim – TTG Bingen/Münster-Sarmsheim (alle Sonntag 14 Uhr).

 

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