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Benedikt Duda hat im DM-Finale gegen Steffen Mengel gewonnen. Foto: Schillings
Ein 4:1-Sieg gegen Steffen Mengel bringt ihm den zweiten DM-Titel

Benedikt Duda folgt Qiu auf den DM-Thron nach

Julian Hörndlein & Frank Trefflich 16.06.2024

Erfurt. Nach drei Jahren schlägt Benedikt Duda wieder zu: Der Deutsche Meister von 2021 ist auch der Deutsche Meister von 2024. Im Finale gewann er 4:1 gegen Steffen Mengel.

Das Endspiel der ersten Ausgabe der TT-Finals hielt alles parat, was man von einem solchen Mega-Event erwarten kann. Begeisterte Zuschauer, spannende Matches – und ein packendes Duell im Finale. Sowohl Benedikt Duda als auch Steffen Mengel wissen, was es heißt, Deutscher Meister zu sein. Duda gewann bisher einmal im Jahr 2021, bei seinem Finalkonkurrenten ist es schon länger her: Mengel siegte 2013 bei den Deutschen Meisterschaften in Bamberg. Für den 35-Jährigen Routinier war deshalb besonders, nicht nur noch einmal im Endspiel um die nationale Krone zu stehen, sondern auch vor dem heimischen Publikum spielen zu dürfen. Der Wahl-Thüringer spielt seit sechs Jahren für den nicht weit entfernten Post SV Mühlhausen, hat auch in der Halle eine große Fanbase dabei. Die Energie hat ihn durch das Turnier getragen, er siegte gegen Tom Schweiger, Tobias Hippler und Kay Stumper. An Benedikt Duda kam er dann allerdings nicht mehr vorbei, das Endergebnis lautete 4:1 für den Bergneustädter. „Natürlich wäre ich gerne als Sieger hier raus gegangen“, meint Mengel im Anschluss. Duda sei einen Tick besser im Spiel gewesen.

Benedikt Duda blickt auf den Beginn des Spiels: „Vor allem die ersten drei Sätze waren sehr umkämpft. Steffen kommt immer wieder zurück, er hat einfach ein hohes Maximum“, analysiert der TTBL-Profi. Entscheidend sei der dritte Satz gewesen. „Danach war der Startschuss gefallen“, weiß Duda. Für den neuen Deutschen Meister ist nicht einfach nur ein weiterer Titel in einer langen Reihe. Er habe nicht in Topform spielen können, auch die mentale Belastung sei hoch gewesen. „Dieser Titel bedeutet mir deshalb sogar mehr als der Erste“, erklärt Duda. Nun geht es für Duda erst einmal in den wohlverdienten Urlaub nach Mallorca. Im Juli steigt er dann aber in die Olympia-Vorbereitung ein, trainiert den Olympiakader aus Boll, Ovtcharov und Qiu. „Ich gebe mein Bestes, dass sie in Topform nach Paris reisen.“

Finale Herren-Einzel:

Benedikt Duda – Steffen Mengel 4:1 (9,-9,9,5,6)

 

Über die Deutschen Tischtennis-Finals

Wenn in diesem Jahr die Deutschen Meister gesucht werden, ist alles viel größer als in den Vorjahren. Vom 13. bis 16. Juni sind in Erfurt die Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren, der Jugend 15 und 19 sowie der Leistungsklassen mit den besten Spielerinnen und Spielern auf Verbands-, Bezirks- und Kreisebene am selben Ort vereint. Die Deutschen Tischtennis-Finals sind ein viertägiges Event in der Messe Erfurt mit insgesamt rund 500 Aktiven. Amateure gehen dann Tür an Tür bzw. Tisch an Tisch mit den Nationalmitgliedern im Jugend- und Erwachsenenbereich an den Start.

Es ist das große Treffen der Tischtennis-Familie, das nach der Premiere 2024 jährlich ausgetragen werden soll. Neben dem sportlichen Geschehen gibt es ein vielfältiges sportliches Mitmachprogramm für alle Zuschauerinnen und Zuschauer sowie Workshops und samstags die Summer Party mit DJ auf dem Außengelände. Ein weiteres Event veranstaltet die Landeshauptstadt des Freistaats Thüringen in der Turnierwoche selbst. Das seit 1975 jährlich stattfindende Krämerbrückenfest ist das größte Altstadtfest des Sportlandes und bietet ein buntes Programm rund um Kunst, Kultur, Unterhaltung und Kulinarisches. TT-Finals-Besucher können beide Highlights miteinander verbinden.

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