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Bernd und Gerlinde Müller sind mittlerweile fester Bestandteil des mini-Bundesfinales. Foto: Hörndlein
Bernd und Gerlinde Müller sind fotografisch im Einsatz

Sie halten die mini-Meisterschaften für die Ewigkeit fest

Julian Hörndlein 01.06.2023

Saarbrücken/Rottweil. Ohne seine Bilder wären die mini-Meisterschaften nicht das, was sie heute sind. Der Rottweiler Fotograf Bernd Müller setzt das Bundefinale der mini-Meisterschaften seit 1998 bildlich in Szene. Dabei ist er nicht allein, Frau Gerlinde und die Kinder helfen mit.

Dass Tischtennis und die mini-Meisterschaften mal so eine große Rolle in seinem Leben spielen würden, das war für Bernd Müller blanker Zufall. 1998 war der Deutsche Tischtennis-Bund in Person von Peter Müller, dem damaligen Ressortleiter Breitensport, auf der Suche nach einem Fotografen für das Bundesfinale. Der Rottweiler erinnerte sich an seinen Klassenkameraden Bernd – seines Zeichens Sportfotograf. Die Anfrage kam, Müller sagte zu. Eigentlich ist er vor allem in der Leichtathletik aktiv, die mini-Meisterschaften sind ihm aber nicht fern. Seit vielen Jahren arbeitet er beim TSV Rottweil mit Kindern und Jugendlichen zusammen. „Das macht einfach Spaß“, erklärt er. Als er dann 1998 in die Halle kam, sprang der Tischtennis-Funke schnell über. „Es ist toll: Die Kinder kennen sich nicht und finden dann zusammen“, meint er. Das hat auch das mini-Bundesfinale 2023 in Saarbrücken wieder gezeigt: Zwischen den 36 Jungs und Mädchen, die aus den 18 Landesverbänden angereist waren, entwickelten sich viele Freundschaften. Dabei fasziniert Müller das Format Bundesfinale besonders. „Es war immer eine runde Sache“, sagt er. Auch für Müllers Frau Gerlinde ist das Bundesfinale mittlerweile ein wichtiger Termin im Kalender. Sie war zum ersten Mal dabei, als das Turnier im oberfränkischen Ebermannstadt stattgefunden hat. Damals stand im Rahmenprogramm eine Fahrt mit der dortigen Dampfbahn Fränkische Schweiz an. „Da hatten wir dann alle schwarze Gesichter vom Ruß“, erinnert sie sich lachend. Sie nimmt beim Turnier eine wichtige Aufgabe wahr: Während ihr Mann den Kindern hinterherjagt, um alle mindestens einmal abzulichten, behält sie den Überblick und notiert, wer schon alles fotografiert wurde. Diese Position hatte sie nicht immer inne. In der Vergangenheit waren auch schon die fünf Kinder des Ehepaares mit zum Bundesfinale gefahren. Müllers Fotos sind nicht nur für die Berichterstattung über das Event wichtig, in jedem Jahr entsteht außerdem nach der Veranstaltung ein Fotobuch, das an die teilnehmenden Familien verschickt wird. Dort können sie dann in den Erinnerungen an ein tolles Bundesfinale schwelgen.

ine Verbindung zwischen Jung und Alt

Für Gerlinde Müller ist Tischtennis ein Sport, der zusammenbringt. „Tischtennis kann jeder machen“, sagt Müller, die den Sport auch in die heimische Schule getragen hat. Und natürlich hat es Tischtennis jetzt auch in den heimischen Garten der Müllers in Rottweil geschafft: Dort wird ein Tischtennistisch aufgestellt. „Es verbindet Jung und Alt“, sagt Gerlinde.

Wenn nächstes Jahr das Bundesfinale der mini-Meisterschaften im bayerischen Beratzhausen stattfinden wird, dann möchten Bernd und Gerlinde Müller gerne wieder vor Ort sein. „Wenn es gesundheitlich passt, dann sind wir dabei“, sagen sie unisono.

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