Erfurt. Bunt, fröhlich, vielfältig – bei der Premiere der TT-Finals feiert der Tischtennissport in und mit Erfurt ein großes Tischtennis- und Bewegungsfest. Künstler Heinrich „Heiner“ Lammers hat genau diesen Geist der Veranstaltung nun auf die Leinwand gebracht und auf Einladung des Deutschen Tischtennis-Bundes das offizielle Turnierposter der TT-Finals 2024 gemalt. Sein Werk wird während es Events für einen guten Zweck verlost.
Der ehemalige Nationalspieler und Senioren-Weltmeister Lammers rückt mit seinem Bild den Charakter der TT-Finals in den Mittelpunkt: Bunte, stilisierte Tischtennisschläger symbolisieren die Vielfalt des Events mit den unterschiedlichen Spielklassen, Altersgruppen, Tischtennis-Fans, den Menschen hinter den Kulissen sowie einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm und vermitteln gleichzeitig Spaß an der Bewegung.
Verlosung für den guten Zweck: Kinderhilfe Organtransplantation
Das Originalbild wird bei den TT-Finals in Erfurt zusammen mit einigen weiteren Bildern von Heiner Lammers ausgestellt und zu Gunsten der Kinderhilfe Organtransplantation (KiO) verlost. DTTB-Ehrenpräsident Hans Wilhelm Gäb ist KiO-Vereinsgründer, langjähriger Vorstandsvorsitzender und aktuell Chef des KiO-Aufsichtsrats. Zuschauer können an den vier Veranstaltungstagen gegen eine Spende ein Los in Form eines farbigen Tischtennis-Balles erwerben und nehmen damit an der Verlosung des Bildes teil.
Das Turniergemälde: beliebteste Farbe der Welt und stilisierte Schläger
Für die vom 13. bis 16. Juni stattfindenden TT-Finals in Erfurt hat Heiner Lammers mehrere Leinwände bemalt. Das Hauptmotiv kann während des Turniers ersteigert werden. Der Prozess hinter diesen einzigartigen Kunstwerken war ebenso intensiv wie faszinierend. „Bei meinen Ansprechpartnern habe ich zuerst so viele Informationen wie möglich abgefragt“, berichtet der Künstler. „Vielfältigkeit, der Hinweis auf Tischtennis und eine gewisse Fröhlichkeit sollten sich auf den Leinwänden widerspiegeln.“
Lammers betont die Bedeutung der Leichtigkeit in seinem kreativen Prozess: „Ähnlich wie beim Sport ist auch beim Malen eine gewisse Lockerheit sehr wichtig. Wenn man ohne große Freude und ausschließlich mit Zielstrebigkeit antritt, wird man immer weniger Erfolg haben.“ Dieser Ansatz spiegelt sich deutlich in den lebendigen und farbenfrohen Werken wider, die er für die Veranstaltung geschaffen hat.
Besonders wichtig war ihm die Farb- und Formauswahl: „Blau, weil es die beliebteste Farbe der Welt ist und einen unheimlich starken Kontrast bringt. Des Weiteren sind durch einen Kreis stilisierte Tischtennisschläger zu sehen.“ Das Projekt dauerte insgesamt einen Monat, wobei die eigentliche Malzeit jeweils ein bis zwei Tage pro Gemälde betrug. „Das Gedankenmachen und am Ball bleiben hat am meisten Zeit gekostet“, verrät er.
Eine der Herausforderungen habe darin bestanden, die direkte Assoziation mit Tischtennis zu vermeiden und dennoch den Geist des Sports einzufangen. „Das Spannende daran war, dass ich Bilder vom Tischtennis vor Augen hatte, diese aber ausblenden musste. Eine Aufgabe, die auch für mich etwas Neues war.“ Ein ursprünglich geplantes Element, die Darstellung der modernen Zeit durch Künstliche Intelligenz und Roboter, verwarf Lammers zugunsten einer stimmigeren und ansprechenderen künstlerischen Umsetzung.
Rückblickend beschreibt er das Projekt als besonders spannend, da es ihn an seine aktive Zeit im Tischtennis erinnerte und gleichzeitig neue kreative Herausforderungen bot. „Besonders schön war es für mich, dass alte Erinnerungen an meine Tischtenniskarriere wieder hochgekommen sind,“ erzählt er.
Also: Mitmachen bei der Verlosung zum guten Zweck!
Kaufen Sie an den vier TT-Finals-Veranstaltungstagen farbige Tischtennisbälle gegen eine Spende Dadurch nehmen Sie automatisch an der Verlosung für das offizielle von Heinrich Lammers gemalte TT-Finals-Bild teil. All seine Werke in Zusammenhang mit dem Turnier und ein Schild mit der Erklärung der Aktion stehen im Haupteingang.
Über den Künstler: Als Kind seine Passion entdeckt, seit 2014 der Malerei verschrieben
Heiner Lammers, geboren 1951 in Cloppenburg, ist nicht nur in der Tischtennisszene bekannt, sondern hat sich auch als Maler einen Namen gemacht. „Insgesamt habe ich 21 Jahre lang Tischtennis gespielt,“ erzählt Lammers. Zu den Erfolgen des 1,93 Meter großen Hessen zählt unter anderem der Doppel-Weltmeistertitel in der Ü40-Konkurrenz. Im Alter von 38 Jahren beendete er seine Karriere als Leistungssportler parallel zum Renteneintritt als Besitzer eines Tischtennis-Shops.
Schon als Kind hatte Lammers die Leidenschaft für die Malerei entdeckt, doch erst nach dem Ende seiner beruflichen Laufbahn konnte er sich voll und ganz damit auseinandersetzen. „Richtig intensiv und regelmäßig habe ich eigentlich erst ab 2014 angefangen,“ erinnert er sich. Seine Werke sind hauptsächlich abstrakt, wobei er sich nicht auf einen Stil festlegen möchte: „Ich bin grundsätzlich gegen feste Stilrichtungen. Das soll meiner Eingebung unterliegen.“